Immer mehr Städte verlieren den Bahnanschluss

Wie DIE WELT berichtet, streicht die Deutsche Bahn ab Dezember 2025 zahlreiche Fernverkehrshalte. Besonders kleinere und mittelgroße Städte verlieren ihre Direktverbindungen, da die Bahn wirtschaftliche Zwänge und geringe Auslastung als Gründe nennt. So werden etwa Bad Bevensen und Lübeck vollständig vom Fernverkehr abgekoppelt – teilweise für mehrere Jahre.

Stillstand statt Fortschritt bei der Verkehrswende

Diese Entscheidung zeigt, wie schwer sich Deutschland mit der Verkehrswende tut. Statt klimafreundliche Verkehrsformen auszubauen, werden Verbindungen gestrichen. Der Rückzug der Bahn schwächt ländliche Regionen und macht den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel unattraktiver.

Mietwagen in Zukunft als Mobilitätslückenschließer gefragt

Wo der Zug künftig nicht mehr hält, müssen neue Lösungen greifen. Plattformvermittelte Mietwagen können genau dort ansetzen, wo der öffentliche Verkehr an seine Grenzen stößt. Sie ermöglichen flexible, bedarfsgerechte Fahrten, die sich digital buchen, teilen und vernetzen lassen – und schaffen so echte Anschlussmobilität zwischen Bahn, Bus und Zielort.

Gerade in Regionen ohne regelmäßigen Zugverkehr bieten solche Dienste die Chance, Mobilität neu zu denken: statt leerer Fahrpläne entstehen dynamische, nachfrageorientierte Verbindungen. So können Menschen auch ohne eigenes Auto mobil bleiben.

Wenn die Bahn sich zurückzieht, braucht es solche ergänzenden Systeme, um die Verkehrswende zu stützen. Plattformvermittelte Mietwagen sind damit kein Konkurrenzprodukt, sondern ein notwendiger Teil einer modernen, vernetzten Mobilitätslandschaft.

 

DIE WELT, Artikel „Ab Dezember gestrichen – diese Städte koppelt die Bahn jetzt vom Fernverkehr ab“ von Klemens Handke, 15.10.2025 (Zum Originalartikel auf welt.de)