Essen, 1. September 2025. Am Donnerstag, den 4. September 2025, gehen Essener Mietwagenunternehmen auf die Straße. Unter dem Motto „Stoppt den Preiswahnsinn – Mobilität für alle“ ruft der Bundesverband wirfahren, der die Mietwagenunternehmen Deutschlands vertritt, zur Demonstration gegen die geplanten Mindestbeförderungsentgelte für Mietwagen-Fahrdienste auf.

Start ist um 11:55 Uhr am Grugaplatz. Von dort führt der Demonstrationszug durch die Innenstadt mit Zwischenstopps bei den Parteizentralen von CDU und Grünen – den politischen Antreibern der Mindestpreispläne. Ziel ist das Rathaus, wo gegen 13:00 Uhr (Schützenbahn) die Abschlusskundgebung stattfindet. Hintergrund ist die anstehende Stadtratssitzung im September, bei der staatlich verordnete Zwangspreise für Mietwagen beschlossen werden sollen.

„Uns reicht’s! Diese Politik bedroht hunderte Existenzen und trifft vor allem Menschen mit wenig Geld, die auf flexible und erschwingliche Mobilität angewiesen sind. Statt den Forderungen eines reformunwilligen Taxigewerbes nachzugeben, sollte die Stadt Essen vielmehr eine Flexibilisierung der Taxipreise in Gang bringen“, erklärt Thomas Mohnke, Vorsitzender des Bundesverbands wirfahren. Eine aktuelle Analyse des Reiseveranstalters Fitreisen zeigt: Essen ist in den TOP 20 der teuersten Taxi-Städte Europas. Taxifahren in Essen ist teurer als in Metropolen wie Paris, Dublin oder Madrid. Damit ist das Taxi in Essen ein Luxusgut, das sich der Großteil der Bevölkerung nicht mehr leisten kann. „Wenn die Stadt Essen diese Mondpreise auch für Mietwagen festschreibt, lässt sie die hart arbeitende Mitte unserer Gesellschaft im Stich“, so Mohnke weiter.

Warum wir gegen staatliche Mindestpreise protestieren:

  • Zwangspreise vernichten Jobs. Ohne flexible Preise sinkt die Auslastung der Fahrzeuge in nachfrageschwachen Zeiten, Umsätze brechen ein, Betriebe gehen pleite, Arbeitsplätze verschwinden, Steuereinnahmen sinken.

  • Mobilität wird unbezahlbar. Schon heute ist das Taxi für viele nicht bezahlbar. Mindestpreise würden Mietwagenfahrten für junge Menschen und Geringverdiener ebenfalls unzugänglich machen.

  • Rückschritt für die Verkehrswende. Werden Mietwagen zu teuer, steigen viele wieder auf den eigenen Pkw um – ein Rückschlag für umweltfreundliche Mobilität.

  • Kein neuen Kunden fürs Taxi. Taxi und Mietwagen bedienen unterschiedliche Zielgruppen. Politisch erzwungene Gleichpreisigkeit schafft nur zusätzliche Konkurrenz, führt jedoch nicht dazu, dass Menschen wieder mehr Taxi fahren.

Demo-Fakten:
📅 Donnerstag, 4. September 2025 – Start 11:55 Uhr, Grugaplatz
🏁 Ziel: Rathaus Essen (Schützenbahn) – Abschlusskundgebung ca. 13:30 Uhr

Kontakt:
Max Zombek, Leiter Politik & Kommunikation
Tel: 0176 31078916
E-Mail: kontakt@wirfahren.de

Über den Bundesverband wirfahren:
Der Bundesverband wirfahren vertritt die Interessen der Mietwagenunternehmen und Fahrerinnen und Fahrer in Deutschland. Als flexibler, digital vernetzter und bedarfsorientierter Mobilitätsdienst ergänzt die Mietwagenbranche den öffentlichen Nahverkehr, entlastet Innenstädte vom privaten Autoverkehr und bietet insbesondere im ländlichen Raum eine echte Alternative zum eigenen Pkw. Ob Kranken-, Schüler- oder Limousinenverkehr – ob eigenständig oder im Verbund mit Plattformanbietern: Mietwagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Mobilität. Wir treten ein für zeitgemäße gesetzliche Rahmenbedingungen, faire Wettbewerbsbedingungen und zukunfts- und kundenorientierte Mobilitätsdienstleistungen.