Gibt +45.000 eine Stimme.

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Jeden Tag sind 95.000 Fahrerinnen und Fahrer auf den Straßen des Landes unterwegs und bringen Menschen im „Tür-zu-Tür“-Transport ans Ziel. Damit hat das Taxi- und Mietwagengewerbe im Verkehrssektor einen entscheidenden Einfluss auf das Erreichen der deutschen Klimaziele.

 

20%

der Emissionen in
Deutschland entstehen
durch den Verkehrssektor

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75.000x​

um die Welt fahren
deutsche Taxis und
Mietwagen jedes Jahr.​

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Weniger als​

1/5​

der Taxis und
Mietwagen haben
einen E-Antrieb.​

Wie gehen wir mit diesen Zahlen um?

wirfahren und das Fraunhofer Institut veröffentlichen eine neue, wegweisende Studie für nachhaltigere Mobilität. Darin blickt das Institut auf den aktuellen Stand des Gewerbes in Sachen Nachhaltigkeit und wie der Wandel zu „grünerer Mobilität” aktiv gestaltet werden kann.

Können wir nicht einfach komplett auf ÖPNV umsteigen?

ÖPNV (öffentlicher Personennah-verkehr) ist ein Schlüsselelement in der Transformation des Verkehrssektors. Aber er ist nur ein Element von vielen. So wird in der Studie festgestellt, dass Taxi- und Mietwagen einen elemen-taren Bestandteil der Personenbeför-derung darstellen. Denn nur so kommt man z.B. nach einem Arztbesuch schnell und sicher nach Hause!

Was verrät uns die Studie?

Um die Transformation zu mehr Fahrzeugen mit Elektroantrieb zu schaffen, untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die vorherrschenden technologischen Lösungen wie batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) und Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEVs). Sie kamen dabei zum Ergebnis, dass BEVS für den Vielfahrerbetrieb und bei derzeitiger Ladeinfrastruktur besser für den Mietwageneinsatz geeignet sind als FCEVs. Das liegt unter anderem daran, dass die Energieeffizienz von BEVs deutlich höher ist als die von FCEVs. Das erkennt man in der nächsten Abbildung.

Aber auch die Möglichkeiten im Dauereinsatz schnell und einfach zu tanken, spielen in die Überlegung hinein. Denn Wasserstoff tanken deutlich schneller ist als das Auto an die Steckdose zu hängen, ist die Netzabdeckung von Wasserstofftankstellen deutlich geringer.​

Deshalb ließen sich die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen etwas einfallen …

​ECO PAUSE

Anhand von Analysen zu innovativer Ladetechnologie entwickelte das Fraunhofer Institut das Konzept der Eco Pause. Diese vereint den Wunsch zu mehr Elektromobilität mit den Bedürfnissen von Fahrerinnen und Fahrer. Die Eco-Pause kombiniert Ladeinfrastruktur mit der Möglichkeit einer effizienten und angenehmen Pausengestaltung.

  • Kombination aus Ladeinfrastruktur und Pausengestaltung
  • Zugang zu Ruheräumen, Gesundheits- und Fitness-angeboten und Gastro.
  • Mehr Austausch unter Fahrerinnen und Fahrer.

Können Elektroautos mit diesem Konzept effizient im Mietwagengewerbe eingesetzt werden?​

Immer noch nicht! Aber warum?​

Rund ein Drittel aller Fahrten sind Leerfahrten infolge der überkommenen Rückkehrpflicht. Bei gegebener Reichweite macht dies die Anschaffung von E-Autos im Vergleich zu Diesel-Fahrzeugen noch nicht wirtschaftlich.

Täglich 200.000 km unnötige Leerfahrten durch Rückkehrpflicht allein in Berlin.

Das Fraunhofer FOKUS zeigt basierend auf realen Datensätzen auf, welche enormen Auswirkungen die Rückkehrpflicht auf den städtischen Verkehr und den damit verbundenen Ausstoß von CO2-Emissionen hat. Die Simulation zeigt, dass durch den Wegfall der Rückkehrpflicht allein in Berlin täglich fast 200.000 Kilometer an unnötigen Leerfahrten eingespart werden könnten. Das entspricht rund einem Drittel aller durch das Mietwagengewerbe erzeugten Emissionen. Darüber hinaus würde mehr als 1 Prozent des motorisierten Individualverkehrs in der Hauptstadt entfallen. Hochgerechnet auf die gesamte Nation würden sich enorme Einsparpotenziale ergeben – und das zum Nulltarif, denn der Wegfall kostet den Steuerzahler keinen Cent. ​

Neben der sofortigen Einsparung würde die Aufhebung der Rückkehrpflicht auch den Umstieg auf Elektrofahrzeuge enorm erleichtern, die aufgrund ihrer noch geringen Reichweite für den kommerziellen Einsatz noch nicht wirtschaftlich sind.

    Auf einen Blick
  • 5x täglich um die Welt – allein durch Rückkehrpflicht in Berlin

  • Über 1 % des Berliner Verkehrs nur durch Rückkehrpflicht

  • Umstieg auf EVs nur ohne Rückkehrpflicht wirtschaftlich machbar

  • Kosten für die Abschaffung: 0 €

FAZIT: Wir diskutieren laufend über Möglichkeiten, CO₂-Emissionen zu reduzieren. Die Zahlen zeigen nun eindrücklich, dass die Abschaffung der Rückkehrpflicht eine einfache Maßnahme darstellt, um den deutschen Klimaziele näherzukommen. Und das Beste daran: Sie kostet den Steuerzahler keinen Cent. Neben der sofortigen Einsparung würde die Aufhebung der Rückkehrpflicht auch den Umstieg auf Elektrofahrzeuge enorm erleichtern, die aufgrund ihrer Reichweite für den kommerziellen Einsatz nicht wirtschaftlich einsetzbar sind.