München, 21. Juli 2025. Am Donnerstag, den 24. Juli, tragen Münchens Mietwagenunternehmen ihren Protest erneut durch die Stadt. Unter dem Motto „Stoppt den Preiswahnsinn – Mobilität für alle“ ruft der Bundesverband wirfahren zur Demonstration gegen die nun doch geplanten Mindestbeförderungsentgelte für Mietwagen-Fahrdienste auf.

Start ist um 11:55 Uhr voraussichtlich am Odeonsplatz. Von dort führt die Route über den Altstadtring mit Stopps bei den Parteizentralen von SPD und Grünen – den politischen Treibern hinter den Mindestpreisplänen. Ziel: Das Kreisverwaltungsreferat. Anlass ist die bevorstehende Sitzung des Kreisverwaltungsausschusses am 29. Juli, bei der der Einstieg in staatlich verordnete Zwangspreise für Mietwagen beschlossen werden soll.

„Uns langt’s! Diese Politik gefährdet tausende Existenzen und trifft genau die Falschen – Menschen mit wenig Geld, die auf flexible und bezahlbare Mobilität angewiesen sind. Anstelle Forderungen eines reformunwilligen Taxigewerbes nachzugeben, sollte München lieber eine deutliche Flexibilisierung der Taxipreise angehen“ so Thomas Mohnke, Vorsitzender des Bundesverbands wirfahren. Eine aktuelle Analyse des Bundesverbands zeigt: Die Taxipreise in München sind seit 2020 um über 45 Prozent gestiegen – deutlich stärker als Löhne und Verbraucherpreise. Damit wird das Taxi immer mehr zum Luxusgut. “Wenn die Stadt München diese Mondpreise jetzt auch für den Mietwagen festschreibt, bleiben die hart arbeitenden Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft auf der Strecke”, so Mohnke weiter.

Warum der Bundesverband wirfahren gegen staatliche Mindestpreise demonstriert:
Zwangspreise zerstören Jobs. Mindestpreise erhöhen nicht die Nachfrage, sie schaden ihr: Ohne fl exible Preise bricht die Auslastung für Mietwagen in nachfrageschwachen Zeiten ein. Die Folgen sind Umsatzrückgänge, Unternehmenspleiten, Arbeitsplatzverluste.

Unbezahlbare Mobilität für viele. Gerade für junge Menschen und Geringverdiener ist das Taxi heute schon unerschwinglich. Mindestpreise würden den Mietwagen genauso unbezahlbar machen. Eine moderne Großstadt wie München braucht aber leistbare Mobilität für alle, keine Luxusdienste für Wenige.

Weniger Mietwagen, weniger Verkehrswende. Wenn Mietwagenfahrten zu teuer werden, steigen viele Nutzer wieder auf den eigenen Pkw um. Das bremst die dringend notwendige Verkehrswende unnötig aus.

Kein Nutzen fürs Taxi. Taxi und Mietwagen bedienen unterschiedliche Zielgruppen. Statt Konfrontation durch künstliche Preisdiktate, braucht es produktive Koexistenz. Sollten die Preise politisch gleich gemacht werden, zeichnen sich die Mietwagen immer noch durch ein qualitativ attraktiveres Angebot aus. Folglich schafft sich das Taxi durch Mindestpreise erst eine Konkurrenz, die in der Form bisher nicht besteht.

Demo-Fakten auf einen Blick:

Wann?
Donnerstag, 24. Juli 2025, 11:55 Uhr
Wo? 
Start: Odeonsplatz
Route: über Altstadtring, mit Stopps bei SPD & Grünen
Ziel: Sitz des Kreisverwaltungsreferats

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